Angelurlaub in Norwegen

Unzählige Makrelen, Dorsche und Meeresforellen leben in den kalten und ausgesprochen sauberen Gewässern vor der Küste Norwegens. Dank strenger Umweltschutzgesetze und des Einflusses des Golfstroms ist das Meer mit einem beeindruckenden Artenreichtum gesegnet. Auch gedeihen die Fische hier prächtig und erreichen imposante Größen. Fangen Sie Ihren Trophäenfisch zum Beispiel in den Fjorden vor Trondheim oder Haugesund.

Natürlich können Sie auch Ihren Angelurlaub in Norwegen direkt am See oder Fluss verbringen. In den klaren Gewässern in der Region Flekkefjord oder nahe Åmli bspw. tummeln sich Hechte, Forellen, Barsche und viele andere Fischarten. Neben großartigem Fischreichtum kommen Sie an diesen Angelplätzen in den Genuss absoluter Ruhe inmitten unberührter Wildnis.

Der eindrucksvolle Fjord im mittleren Westen Norwegens ist als Angelrevier nicht nur bei norwegischen Anglern bekannt und beliebt. Der Romdalsfjord windet sich über 94km ins Landesinnere und ist an einigen Stellen bis zu 500m tief. Vor allem die großen Köhler locken dort Jahr für Jahr unzählige Angelfreunde an. Aber auch Dorsch, Makrele und Heilbutt sind hier in Mengen vertreten. Mit dem richtigen Gerät haben Sie hier eine gute Gelegenheit auf einen großen Fang in 100m Tiefe.

Der größte Nationalpark des Landes erstreckt sich zwischen Oslo und Bergen und besteht aus einer Vielzahl von Flüssen, Bächen und Seen. Hier stehen die Chancen besonders gut, eine große Forelle an den Haken zu bekommen. Aber auch Saibling und Renke tummeln sich in den klaren Gewässern. An der Ostseite liegt Uvdal, die größte Kommune für Süßwasserangler. Der Nationalpark ist ganzjährig frei zugänglich.

Die in Mittelnorwegen gelegene Provinz am Nordatlantik ist vor allem ein Tipp unter Meeresanglern. Vor der Küste sind zahlreiche Inseln und Halbinseln verstreut. Der riesige Trondheimsfjord schneidet tief in das Land. Zur Artenvielfalt gehört neben den üblichen Salzwasserfischen sogar der Heilbutt, auch Wale und Robben können beobachtet werden. Die Flüsse und Bäche sorgen ebenfalls für ungetrübtes Angelvergnügen. Lachs, Forelle und Saibling gibt es hier.

In den Bergseen des Setestals in der südlichen Provinz Aust-Agder sind viele Forellen beheimatet. Die Seen sind meist bequem von der Straße erreichbar. Hier fließt der 150km lange Otra. Mit ein wenig Glück können Sie sogar einheimische Elche zu Gesicht bekommen.

Die größte Seenplatte Norwegens präsentiert sich mit klarem Gewässer. Hier können Sie wirklich große, prächtige Exemplare angeln. Die kleine Kommune nördlich von Oslo punktet bei Anglern mit dem Fluss Hunnselv und dem großen Mjøsa-See. In diesem See leben über 20 Fischarten, unter anderem der Mjøsa-Hecht, der bis zu 18kg schwer wird, und Forellen von bis zu 15kg Gewicht. Diese lassen sich am besten durch Schleppangeln fangen.

Während zum Angeln im Meer und in den Fjorden Norwegens keine Genehmigung benötigt wird, besteht für das Fischen in Flüssen und Seen eine Angelscheinpflicht. Die sogenannte Fiskekort kann bequem vor Ort besorgt werden. Beim Angeln in Binnengewässern wird eine Gebühr erhoben, die für alle Personen ab 16 Jahren gilt und zum Beispiel im örtlichen Postamt oder online bezahlt werden kann. Erlaubt ist dann das Fischen von Lachs, Wandersaibling und Meerforelle. Das Angeln in unmittelbarer Umgebung von Zuchtanlagen ist untersagt.

Im Meer darf nur für den Eigenbedarf gefischt werden. Auf Nachhaltigkeit wird in Norwegen großer Wert gelegt. Der Fang darf nicht veräußert werden und das Fischen nach Aal ist grundsätzlich verboten.

Die wechselhaften Witterungsbedingungen Norwegens verlangen vor allem an der Küste eine Ausrüstung, die sowohl dem Schutz vor Kälte als auch Nässe dient. Überhaupt ist die richtige Ausrüstung von entscheidender Bedeutung für ein unvergessliches Angelerlebnis. Auf hoher See und auch auf den größeren Binnengewässern sollten Sie die Windstärke nicht außer Acht lassen.

Es gelten Bestimmungen, was die Größe des gefangenen Fisches anbelangt. Kleine Fische müssen sofort wieder ins Wasser, damit der Bestand geschont wird. Die Angelbestimmungen werden in Norwegen teils streng kontrolliert. Informieren Sie sich bitte immer über die örtlichen Bestimmungen. Bei Verstoß drohen Geldbußen.

Die Hochsaison zum Salzwasserangeln liegt zwischen Mai und September. Zum Binnenfischen bieten sich die Monate Mai bis August an. Mittelnorwegen sollten Sie im Idealfall auch zwischen Mai und August besuchen und die dortigen Binnengewässer von Juni bis August. Für den Norden des Landes empfehlen sich in erster Linie die wärmeren Sommermonate.